Die Linke Schweinfurt

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Nachrichten

Autoindustrie: Umbau statt Kollaps

AC

Die Autoindustrie in Deutschland steckt in einer schweren Krise. Grund dafür sind jahrzehntelange Managementfehler und die Kurzsichtigkeit der Konzernleitungen. Immer größere, schwerere und teurere Autos warf die Industrie auf den Weltmarkt. Den technologischen Wandel hin zum Elektroantrieb hat sie hingegen größtenteils verschlafen, chinesische Hersteller sind den deutschen hier technologisch inzwischen meilenweit voraus.

Die Autoindustrie in Deutschland steckt in einer schweren Krise. Grund dafür sind jahrzehntelange Managementfehler und die Kurzsichtigkeit der Konzernleitungen. Immer größere, schwerere und teurere Autos warf die Industrie auf den Weltmarkt. Den technologischen Wandel hin zum Elektroantrieb hat sie hingegen größtenteils verschlafen, chinesische Hersteller sind den deutschen hier technologisch inzwischen meilenweit voraus.

 

Die Fehler, die in den Chefetagen gemacht wurden, bekommen nun die Beschäftigten am Band zu spüren: Bei den großen Herstellern, aber auch bei zahlreichen Zulieferbetrieben, drohen Arbeitsplatzabbau und Werkschließungen. Die Liste der betroffenen Betriebe ist lang: Geschlossen werden sollen unter anderem das Ford-Werk in Saarlouis, der Zulieferer GKN hat den Abzug der Produktion aus Zwickau-Mosel angekündigt. Bei Bosch, Conti, ZF, Mahle und vielen weiteren Unternehmen sollen Stellen wegfallen und Produktionsstätten geschlossen werden. Das VW-Werk in Zwickau ist deutlich unterausgelastet. In der ganzen Branche machen sich die Beschäftigten Sorgen um die Zukunft und ihren hart erarbeiteten Wohlstand – zu Recht.

 

Aus der Politik erhalten sie dabei kaum Beistand. Stattdessen stecken die Verantwortlichen den Kopf in den Sand und lassen die Belegschaften im Ungewissen. In ihrem blinden Glauben an den freien Markt gefährden Ampel-Regierung und Union die industrielle Struktur des Landes. Die AfD übertrumpft sie in ihrem Marktradikalismus und verspricht gleichzeitig eine Rückkehr zu Geschäftsmodellen der Vergangenheit, die wirtschaftlich untragbar geworden sind.

 

Klar ist: Die Automobilindustrie in Deutschland muss sich wandeln, um überleben zu können. Daher fordert die Linke einen verantwortungsvollen Umbau der Branche hin zu kleineren, leichteren Elektroautos sowie zur Herstellung von Bussen, Bahnfahrzeugen und anderen Produkten mit hohem gesellschaftlichen Bedarf. 

 

Unser Vier-Punkte-Papier sieht eine Jobgarantie und eine staatliche Weiterbildungsgarantie in der Automobilindustrie und allen vom Umbau betroffenen Branchen vor. Betriebsräte und regionale Transformationsräte sollen den Wandel mitgestalten können und ein Vorschlagsrecht für neue Produkte bekommen. Die Bundesregierung soll einen verbindlichen Zukunftsplan für die Industrie vorlegen und den Unternehmen hierzu klare Vorgaben machen. Die Autoindustrie braucht für die Umstellung der Produktion aber auch Unterstützung. Das Geld darf jedoch nicht in die Taschen der Aktionär*innen wandern, sondern muss bei den Beschäftigten ankommen und für Investitionen genutzt werden. Direkte Beteiligungen des Bundes an den betroffenen Unternehmen wie in der Corona-Krise könnten dies sicherstellen. Ein wichtiger Industriezweig ist existentiell bedroht. Der Bund darf jetzt nicht tatenlos zusehen. 

 

Hier geht es zum Vier-Punkte-Plan:

https://www.die-linke.de/start/presse/detail/autoindustrie-umbau-starten-jobs-retten/ 

 

Hier geht es zur Pressekonferenz:

https://m.youtube.com/watch?v=I0NtLzI6doY